Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Bundesprogramm Sprach-Kitas

Bundesprogramm
Sprach-Kitas

Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“
Unsere katholische Kita St. Franziskus nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums teil und wird dabei durch eine zusätzliche Fachkräfte „Sprach-Kitas“ mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung unterstützt. Sprachkompetenzen eröffnen allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sprachliche Bildung besonders wirksam ist, wenn sie früh beginnt. Weitere Schwerpunkte des Bundesprogramms sind inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien.

Die  zusätzliche Fachkraft „Sprach-Kitas“  begleitet und unterstützt die pädagogischen Fachkräfte in der Kita bei der Weiterentwicklung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung. Sie ermutigen die pädagogischen Fachkräfte, ihr Handeln mit Sprache zu begleiten: Sie nutzen Gesprächsanlässe im Kita-Alltag, wie zum Beispiel beim An- und Ausziehen in der Garderobe, und erweitern im feinfühligen Dialog mit dem Kind dessen Wortschatz und Sprachfähigkeiten.

 

Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas" stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Von 2016 bis 2020 stellte der Bund Mittel im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Damit können insgesamt rund 7000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden. 2021 startete eine neue Förderwelle bei der sich unsere Kita erfolgreich beworben hat.

 

Weitere Informationen zum Bundesprogramm "Sprach-Kitas" finden Sie auf der Website http://fruehe-chancen.de/sprach-kitas

 

Ziel des Bundesprogramms
Im Sinne der Nachhaltigkeit sind alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien Schwerpunkte des Bundesprogramms.
Ziel ist es, das sprachliche Bildungsangebot  in der Einrichtung systematisch und ganzheitlich zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln. Mit dem Konzept der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung wird der Alltag in der Kindertageseinrichtung in seiner Gesamtheit darauf ausgerichtet, den Spracherwerb aller Kinder anzuregen und zu unterstützen.
Zentrale Aufgabe der zusätzlichen Fachkraft ist die Beratung, Begleitung und fachliche Unterstützung des Kita-Teams zu den Inhalten des Projekts. Im Tandem mit der Kita-Leitung arbeitet sie an der Weiterentwicklung der Qualität bzw. der Qualitätssicherung.

Finanzielle Förderung der Sprach-Kitas
Die Träger der am Bundesprogramm teilnehmenden Kindertageseinrichtungen erhalten durch den Bund einen Zuschuss zu den Personalausgaben in Form einer zusätzlichen halben Fachkraftstelle (mind. 19,5 Std.), sowie zu Sachausgaben und Gemeinkosten in Höhe von bis zu 25.000 € pro Jahr.

 

Programmschwerpunkte

Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
Unter einer alltagsintegrierten Sprachbildung verstehen wir die sprachliche Begleitung kindlicher Handlungen und Lernprozesse in Situationen, die im Kita-Alltag auftreten und die Gelegenheit zum Dialog mit dem Kind bieten. Hierbei werden die Fragen, Interessen oder Themen der Kinder aufgegriffen.
Die Inhalte kommen also nicht aus einem Lehrplan oder Wissenskanon,  sondern greifen Elemente der kindlichen Lebens- und Erfahrungswelt auf. Sprachbildung wird immer auch als ein Teil einer umfassenden Entwicklung des Kindes verstanden.
Wichtig ist sie, weil Sprache den Schlüssel zum Aufbau von Welt- und Selbstverständnis darstellt und allgegenwärtig ist. Es mag Bewegungs-, Musik- oder naturfreie Momente in der kindlichen Lebenswelt geben – sprachfreie Momente gibt es faktisch nicht. ( Broschüre Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ S.16)

Inklusion
Inklusion zielt auf Bildungsgerechtigkeit und den Abbau von Barrieren, die Kinder am Lernen hindern. Alle Kinder haben das gleiche Recht auf Bildung. Gleichzeitig sind Kinder und ihre Lebenssituationen individuell verschieden.
Inklusion ist kein „Extra“, sondern Verpflichtung auf der Grundlage von international gültigen Rechten. Inklusive Qualität zeigt sich in allen pädagogischen Handlungsfeldern: in der Gestaltung der Lernumgebung, in der Interaktion mit Kindern, in der Zusammenarbeit mit Eltern und der Zusammenarbeit im Team. (Broschüre „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ S. 24)

Zusammenarbeit mit Familien
Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Die Familie ist der erste, umfassendste, am längsten und stärksten wirkende, einzig private Bildungsort von Kindern und in den ersten Lebensjahren der wichtigste. (Bayerischer Bildungs-u. Erziehungsplan S. 437 8.3.1. Billdungs- u. Erziehungspartnerschaft mit d. Eltern)   Die Zusammenarbeit mit Eltern bzw. Familien ist unabdingbar, da diese die primären Bezugspersonen ihres Kindes sind. Sie kennen die Vorlieben und Besonderheiten.

Pädagogische Fachkräfte können ein Kind bestmöglich in seiner Entwicklung begleiten und unterstützen, wenn sie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Familie anstreben und pflegen. Daher legt das Bundesprogramm darauf einen weiteren Schwerpunkt.

Damit eine fruchtbare Erziehungspartnerschaft aufgebaut und gelingend gestaltet werden kann, sind Offenheit und gegenseitige Wertschätzung essentiell. Je eher Familie und Kita Einblick in den jeweils anderen Lebensbereich des Kindes haben, je mehr sie voneinander wissen, umso stärker profitiert das Kind. Es gilt also, mit Interesse aufeinander zuzugehen.
( s. Praxishilfe Bundesprogramm Sprach-Kitas S. 12)

 

 

 

Vorstellung

Fachberatung Annika de Ridder, Sprachfachkraft Franziska Ponnath und Kita-Leitung Sabine Kappauf

 

 

Rolle der zusätzlichen Fachkraft
Die zusätzliche Fachkraft nimmt in den Sprach- Kitas eine Mittlerfunktion zwischen Team, Leitung und der zusätzlichen Fachberatung ein. Sie stößt Entwicklungsprozesse an, berät und begleitet die Teams fachlich zu den Schwerpunkten des Projekts. Im Tandem mit der Kitaleitung arbeiten sie an der Weiterentwicklung der Einrichtungskonzeption.
Die Wissensvermittlung erfolgt dabei nach einem Multiplikatoren Prinzip – so werden die Fachberatungen in Blockseminaren von einem wissenschaftlichen Institut  (PädQuis) geschult und geben diese Inhalte dann in Arbeitskreisen an die Tandems der Sprach-Kitas (Leitung und zusätzliche Fachkraft) weiter. Die zusätzliche Fachkraft vermittelt die Inhalte dann wiederum dem pädagogischen Team der Sprach-Kita in sogenannten Qualitätsrunden. Den Rahmen dafür bieten Gesamtteamsitzungen, Gruppenteam und Einzelgespräche, wofür die Kita-Leitung die zeitlichen und räumlichen Voraussetzungen schafft.
Das Kita-Team setzt sich mit den Handlungsfeldern auseinander und füllt die Programminhalte im Alltag mit Leben. Dazu gehört die Reflexion der eigenen Haltung und des eigenen pädagogischen Handelns ebenso, wie das Überdenken im Alltag.

Rolle der Fachberatung
Die Aufgabe der zusätzlichen Fachberatung ist die kontinuierliche Prozessbegleitung, mit dem Ziel, die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas zu unterstützen. Die zusätzliche Fachberatung organisiert regionale und überregionale Netzwerktreffen und Arbeitskreise, in denen  sich die Tandems der Sprach-Kitas fachlich austauschen können und berät die Einrichtungen vor Ort.